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Ethnologie? Ethnographie? Ethnophonographie! Der Ethnophonograph behandelt das Denken, Wahrnehmen und Darstellen der Welt im Medium des Klangs. Die Ethnophonographie ist eine Methode zur hörsinnlichen Forschung. Sie schafft eine auditive Kartierung der Welt, beschreibt den sozio-akustischen Raum in Form der polyphonen Erzählung und ist eine spezifische Form der dichten ethnographischen Beschreibung. Grundlage ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einer praktischen Radiofeature-Arbeit.
mehr:

Aktuell
21. Januar 2022
Von Javier Gago Holzscheiter
Erzählungen – also ein Anderswo, Anderswie und Anderswer – zeigen sich im diskursiven Raum, im Text. Immer häufiger ist der diskursive Raum ein rein ästhetischer, jenseits einer Verortung seiner selbst in einem "da draußen". Der Raum – als dieser materielle – ist oft zurückgeworfen auf lediglich seine Krisenhaftigkeit, hier kann ich nicht sein. Verlässt der Mensch diesen Raum verliert der Raum seine Relevanz in der Alltäglichkeit. Mit den Worten: "Ich bin hier" oder "Hier bin ich" verorten wir uns, räumlich wie zeitlich. Stimmen und Klänge als die lebendigen Repräsentanten eines Ortes verweben uns in einen solch klanglich gefassten sozialen, wie materiellen Raum des Alltäglichen. Ethnophonographie ist dabei auch die Einladung, Raum – das "da draußen" jenseits des Diskurses, jenseits des Digitalen – zu denken, zu erfahren und zu erleben.

Murray Schafer: Sound und Seismographie
Nachruf auf den Klangforscher, Komponisten und Autoren im Rahmen der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie zum Anthropozän

Für die Ethnophonographie ist Grundlage das Radio, der Radiobeitrag, das Radiofeature, das Radio-Interview, die Reportage, Radio halt! Und Sound!
Feature|Sound|Theorie
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Der Ethnophonograph behandelt das Denken, Wahrnehmen und Darstellen der Welt im Medium des Klangs. Die Ethnophonographie ist eine Methode zur hörsinnlichen Forschung. Sie schafft eine auditive Kartierung der Welt, beschreibt den sozio-akustischen Raum in Form der polyphonen Erzählung und ist eine spezifische Form der dichten ethnographischen Beschreibung. Grundlage ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einer praktischen Radiofeature-Arbeit.
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Aktuell
21. Januar 2022
Von Javier Gago Holzscheiter
Erzählungen – also ein Anderswo, Anderswie und Anderswer – zeigen sich im diskursiven Raum, im Text. Immer häufiger ist der diskursive Raum ein rein ästhetischer, jenseits einer Verortung seiner selbst in einem "da draußen". Der Raum – als dieser materielle – ist oft zurückgeworfen auf lediglich seine Krisenhaftigkeit, hier kann ich nicht sein. Verlässt der Mensch diesen Raum verliert der Raum seine Relevanz in der Alltäglichkeit. Mit den Worten: "Ich bin hier" oder "Hier bin ich" verorten wir uns, räumlich wie zeitlich. Stimmen und Klänge als die lebendigen Repräsentanten eines Ortes verweben uns in einen solch klanglich gefassten sozialen, wie materiellen Raum des Alltäglichen. Ethnophonographie ist dabei auch die Einladung, Raum – das "da draußen" jenseits des Diskurses, jenseits des Digitalen – zu denken, zu erfahren und zu erleben.

Für die Ethnophonographie ist Grundlage das Radio, der Radiobeitrag, das Radiofeature, das Radio-Interview, die Reportage, Radio halt! Und Sound!
Feature|Sound|Theorie

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Musikcafés in Japan
Von Andreas Hartmann
Hörbefehl! Zwinkersmiley.

Zum Nachhören vom 15.9.2020
Humboldt Forum, Shared Heritage und der Umgang mit dem Anderen
Von Lorenz Rollhäuser
Die Beniner Bronzen gehören zu den 20.000 Exponaten aus der ganzen Welt, die im Humboldt Forum auf über 30.000 Quadratmetern ausgestellt werden. Die Bronzefiguren sind nicht nur in den Berliner Sammlungen eine Attraktion, sondern werden auch in mehreren deutschen ethnologischen Museen gezeigt. Dass sie 1897 von britischen Truppen aus dem heutigen Nigeria geraubt wurden, war lange kein Thema. Doch was die Museen als „Shared Heritage“ bezeichnen, empfinden Kritiker heute als „Raubkunst“. Wem gehören die Bronzen wirklich? Kann „Shared Heritage“ funktionieren? Und wie viel koloniale Arroganz steckt in der Ausstellungsplanung? Der Autor reist in das Mutterland der Bronzen und spricht mit Kritikern und Kuratoren.

Zum Nachhören
Eine Ortserkundung an der Autobahnraststätte
Von Annette Scheld

Zum Nachhören vom 15.9.2020
Humboldt Forum, Shared Heritage und der Umgang mit dem Anderen
Von Lorenz Rollhäuser
Die Beniner Bronzen gehören zu den 20.000 Exponaten aus der ganzen Welt, die im Humboldt Forum auf über 30.000 Quadratmetern ausgestellt werden. Die Bronzefiguren sind nicht nur in den Berliner Sammlungen eine Attraktion, sondern werden auch in mehreren deutschen ethnologischen Museen gezeigt. Dass sie 1897 von britischen Truppen aus dem heutigen Nigeria geraubt wurden, war lange kein Thema. Doch was die Museen als „Shared Heritage“ bezeichnen, empfinden Kritiker heute als „Raubkunst“. Wem gehören die Bronzen wirklich? Kann „Shared Heritage“ funktionieren? Und wie viel koloniale Arroganz steckt in der Ausstellungsplanung? Der Autor reist in das Mutterland der Bronzen und spricht mit Kritikern und Kuratoren.

Zum Nachhören vom 15.9.2020
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Von Lorenz Rollhäuser
Die Beniner Bronzen gehören zu den 20.000 Exponaten aus der ganzen Welt, die im Humboldt Forum auf über 30.000 Quadratmetern ausgestellt werden. Die Bronzefiguren sind nicht nur in den Berliner Sammlungen eine Attraktion, sondern werden auch in mehreren deutschen ethnologischen Museen gezeigt. Dass sie 1897 von britischen Truppen aus dem heutigen Nigeria geraubt wurden, war lange kein Thema. Doch was die Museen als „Shared Heritage“ bezeichnen, empfinden Kritiker heute als „Raubkunst“. Wem gehören die Bronzen wirklich? Kann „Shared Heritage“ funktionieren? Und wie viel koloniale Arroganz steckt in der Ausstellungsplanung? Der Autor reist in das Mutterland der Bronzen und spricht mit Kritikern und Kuratoren.

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Eine Ortserkundung an der Autobahnraststätte
Von Annette Scheld
Unscheinbar liegen sie an den Autobahnen, oft in idyllischer Landschaft, wie Flusshäfen. Wer dort aussteigt, den erwartet ein effizient durchverwalteter Nicht-Ort mit Toilette und Bockwurst. Und anderen Verkehrsteilnehmerinnen aller sozialen Klassen, die vor allem weiterwollen. Was ist, wenn man doch etwas länger bleibt? Ein Feature über Transitorte, Unterwegssein und die Möglichkeit des Abenteuers unter einer schäbigen Oberfläche. Und über ein weißes Reh am Autobahnrand.
